Donnerstag, 30. Mai 2013

Zeitsparen mit WOZU




29. Mai 2013


Heute werfe ich ein kleines, aber äußerst nützliches Wort in meinen Blog:
W O Z U ?
Es ist ein Zauberwort, das Ihre und meine zeitliche Beanspruchung durch Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Informationen aller Art (also schlimmer Weise auch dieses Blogs!) wesentlich reduziert.
Stellen Sie sich vor, über der Überschrift eines jeden Artikels stünde in roten Versalien das Fragewort „WOZU?“. Es fragt: „Wozu willst du diesen Artikel lesen? Welchen Zweck verbindest du damit?“ Vielfältige Antworten sind denkbar:
- Weil diese Informationen sehr wichtig für mich sind!
- Weil mich dieses Thema interessiert!
- Es könnte sein, dass ich darauf angesprochen werde!
- Ich weiß noch nicht; vielleicht ist der Inhalt doch ganz interessant.
- Weil ich dieses Blatt abonniert habe; dann muss ich es auch lesen!

Als ich vor vielen, vielen Jahren Direktionsassistent eines Industriellen war, musste ich ihm um 8 Uhr eine Pressemappe reinreichen mit Ausschnitten aus den wichtigsten Print-Medien, geordnet nach drei Kriterien:
*** = Äußerst wichtig! Unbedingt sofort lesen!
**   = Wichtige Informationen!
*     = Interessant geschäftlich / privat

Heute bin ich mein eigener Direktionsassistent. Ich lese den SPIEGEL, die Süddeutsche, zahlreiche andere Publikationen. Dazu kommen eMails, fb, Twitter. Und natürlich Bücher. Dazu Fernsehen. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass der neue SPIEGEL bereits im Kasten liegt, während ich den der vergangenen Woche noch nicht „ausgelesen“ habe. Da kam das Wörtchen WOZU angesegelt. Es setzte sich imaginär über jeden Artikel – und siehe da: Ratzfatz war ich durch! Kann ja sein, dass SIE das schon immer so machen. WOZU lesen Sie dann meinen heutigen Blog bis hierher? Vielen Dank dafür!

Übrigens: Kalte Regentage (um auch diese Wörter mal einzuwerfen) eignen sich gut zum Lesen. Spannend, mit klopfendem Herzen und vielleicht sogar ein paar Tränen zu lesen: Mein Roman „Das herbstrote Blatt“ (Shaker-Media Aachen, auch als eBook), ein Schicksal, überwiegend dem realen Geschehen nacherzählt. WOZU das lesen? Überhaupt keine Frage! meint der Wortwerfer. Weil es den Leser mit nimmt. „Da läuft ein Film vor einem ab. Es ist fast ein Drehbuch!“ So eine Rezensentin. Also: Film ab!

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