Donnerstag, 27. März 2014

Das Persönliche Energienetz





Stellen Sie sich ein großes Gefäß vor, in das ständig aus diversen Energiequellen etwas hinein fließt. Paradoxerweise fließt umso mehr hinein, je mehr sie andere daran teilhaben lassen. „Liebe ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es verschwendet“, so formulierte es Ricarda Huch. Irgendwann läuft das Gefäß über. Sie leben im energetischen Über-Fluss. Anders ausgerückt: Sie sind toll drauf und könnten „Bäume ausreißen“. Das wünscht Ihnen der WORTWERFER.

Dasselbe Bild, jedoch funktioniert das Ricarda-Huch-Prinzip nicht. Sie schöpfen und schöpfen aus diesem Gefäß (und das sind Sie selbst!) mehr heraus als hinein fließt. Überdies hat das Gefäß Lecks, durch die Energie abfließt. Dann sind Sie bald erschöpft. Andere sprechen von Burn-Out. Ich mag diese Diagnose nicht. Sie suggeriert etwas Unumkehrbares: eine ausgebrannte Raketenstufe, die irgendwo als Weltraumschrott herum taumelt. Niemand ist ausgebrannt. Ein erschöpftes Gefäß lässt sich wieder füllen, Lecks lassen sich meistens sogar schließen.
Immer wieder kommen erschöpfte Menschen zum WORTWERFER und wollen eine Selbst-Management-Beratung. Die konfrontiere ich mit dem von mir entwickelten „Persönlichen Energienetz“ (unten zum kostenlosen Download unter strikter Beachtung der Urheberrechte)
Im Mittelpunkt stehen Sie selbst, umgeben von Ihren Energienetz-Knoten in einem inneren und einem äußeren Kreis. In die inneren Knoten kommen alle Personen oder Beziehungen, die eminent wichtig sind: Ihr Körper, Partner, Kinder, enge Freunde, Ihr Beruf, Ihre Finanzen und Finanzierungen, Ihre Aus- und Weiterbildung. Im Äußeren haben z.B. Ihre Hobbys Platz, Sport, Vereine, Tiere. Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Sie erkennen sofort: Alles ist mit allem vernetzt. Es gibt eine ganz spezielle und sehr wichtige Beziehung zwischen Ihrem Selbst und Ihrem EGO. Dort stellt sich die Frage, wie Sie mit sich selbst zurecht kommen, ob Sie zu sich selbst eine positive oder problematische Beziehung pflegen.

Die Pfeile mit den schwarzen Spitzen kennzeichnen Ihr „Investment“: Was tun Sie für diesen Netzknoten? Die weißen Pfeile fragen danach, was Sie zurück bekommen: positive Energieströme oder negative. Positive Energieströme kennzeichnen Sie mit grünem Stift, negative mit rot. Durch die Dicke der Striche können Sie sogar kennzeichnen, wie stark diese Ströme sind, positive wie negative. Sollte Ihr Energienetz überwiegend von starken positiven Strömen gekennzeichnet sein, geht es Ihnen wie oben beschrieben. Stehen diesen allerdings sehr starke negative (rote) Rückflüsse gegenüber, kann das Netz sogar kollabieren.
Ein Beispiel: starke finanzielle Sorgen, Arbeitslosigkeit, können auf die Gesundheit schlagen, die Partnerschaft belasten, Freunde kehren sich ab, die Lasten erdrücken Sie. Sie empfinden sich als Versager. Keine Lust mehr auf Hobbys. Was tun? Das Netz sagt es Ihnen: stärker in die positiven Energiequellen investieren, sie pflegen, ev. neue erschließen. Man muss planen, wie man die Energielecks reduzieren will und dies konsequent umsetzen.
Es gibt vier Alternativen: „Love it!“ (was auch heißen kann: finde dich damit ab), „Leave it“ (löse dich davon, verzichte, klammere nicht), „Change it!“ (zumeist: verändere dich selbst!) oder „Compensate it“(suche nach starken Energiequellen, die den nachhaltigen Energieverlust wett machen.
Ausführlich steht dies alles in meinem Buch „Selbst-Management+Liebe / Mehr Lebensenergie“. Es gibt noch wenige antiquarische Exemplare bei Amazon. 
Leider funktioniert das mit der Abbildung nicht - sorry. Wer weiß Rat?

Sonntag, 2. März 2014

MANAGEMENT UND AUTOFAHREN …





„Management und Autofahren haben vieles gemeinsam: Für beides braucht man
● einige Kenntnisse
● ziemlich viele Fertigkeiten und Techniken
● und eine integre innere Einstellung und Moral.

Aber … Autofahren lernt man, bevor man sich allein an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen darf, Management lernt man erst dann hierzulande, wenn man schon längere Zeit eine Abteilung, einen Bereich oder eine Organisation geleitet hat. Vorher lassen wir unsere Führungskräfte erst einmal eine Zeitlang probieren …
Man nennt das „Erfahrungen sammeln“: Sie ecken hier und dort an … jagen ihren Mitmenschen (hier: Mitarbeitern) manchen Schrecken ein, richten manchen, manchmal auch erheblichen Personal- und Sachschaden an,
aber mit der Zeit werden sie erfahrener und sicherer, haben sich ihre eigenen Regeln und Angewohnheiten zugelegt, auch solche, die andere Verkehrsteilnehmer (hier: Kollegen, Experten) nur so staunen lassen. Management müsste man lernen, bevor man Verantwortung für Menschen und Mittel übernimmt. Große Klasse kann man dann immer noch werden. Aber es gibt keine „Straßenverkehrsordnung“ des Managements, keine Stelle, die den Führerschein abnimmt.“ Schlimmer noch: Wer weiß denn, um was es im Management wirklich geht?
Ja – um was denn? Das ist hier die Frage! Wenn Sie einen Manager oder eine so genannte Führungskraft (♂♀) mal richtig in Verlegenheit bringen wollen, dann bitten Sie ihn/sie doch, Ihnen mal genau zu erklären, was Management eigentlich ist. Sie werden in 95 Prozent aller Fälle eine falsche, bestenfalls unvollständige Antwort erhalten. Wie bitte? Ja, in echt!
Der sehr aufmerksame Leser, wird Gänsefüßchen bemerkt haben. Also handelt es sich um ein Zitat, das der WORTWERFER in einer Broschüre der Deutschen Management-Gesellschaft e.V. – DMG (ja, die gab es mal!) von 1974 gefunden hat. Und es hat sich in den 38 Jahren seither nicht viel geändert.
Dabei wollte diese damals sehr aktive Gesellschaft zügig etwas ändern. Sie erarbeitete ein vierstufiges Bildungskonzept, das in den Abschlussklassen der Schulen ansetzte. Und eine fundierte schriftliche und bildhafte Darstellung methodischen Managements. Sie wurde sogar vom Management-Papst aller Zeiten, Peter Drucker, anlässlich einer Veranstaltung in Frankfurt/Main als prägnanteste Beschreibung gewürdigt.
Aber für die Bildungs-Bürokraten galt Management als Pfui! Passt so gar nicht zum Humboldtschen Bildungs-Ideal. Und für Manager? Ach – die kennen doch schon alles besser.
Nun warten Sie vermutlich auf die stimmige, einzig richtige Definition. Es gibt sie nicht.
● Management ist logisches Führen und Handeln.
● Management ist die Logik des Gelingens.
● „Managen heißt, Menschen so zu führen, dass Ziele durch planvolles, organisiertes und kontrolliertes Leisten ökonomisch erreicht werden.“ (So die DMG).
Dazu gehört der von Peter Drucker abgesegnete, inzwischen ergänzte Management-Kreis.

Methodisches Management ist ausdrücklich nicht auf die Wirtschaft oder gar Unternehmensführung beschränkt, sondern sollte überall dort systematisch angewandt werden, wo es gilt, Ziele zu erreichen. So lautet die provozierende Behauptung auch: Sie können weder auf einen Berg steigen noch ein Essen zubereiten … ohne zu wissen, auf welchen Berg oder welches Gericht. Erst wenn das Ziel feststeht, können Sie planen (Zeit, Mittel, Abläufe) und organisieren (Wer macht was bis wann womit). Dann erst sollten Sie loslegen („Durchführen“). Daraufhin müssen Sie Auswerten, um zu lernen („Was ist noch nicht perfekt gelaufen? Was werde ich beim nächsten Mal besser machen?“ = permanente Innovation/Kaizen). Gilt alles auch für Selbst-Management!
Mit methodischem Management konnte z.B. ein Kreiskrankenhaus um Monate früher fertig gestellt werden als ursprünglich vorgesehen, und zu 20 Prozent geringeren Kosten! Klingt wie ein Märchen, ist aber belegt und nur ein Beispiel unter vielen. Vielleicht sollte man 38 Jahre nach Druck der DMG-Broschüre und Vorlage des Management-Bildungskonzeptes mal an die Anwendung von Management gehen? schlägt der WORTWERFER vor. Die Einrede der Komplexität ist eine Ausrede.
PS: Wer Management anwenden will, kauft das Buch „Ohne Ziele keine Treffer“ von Werner Siegert, Kastner-Verlag Wolnzach, ISBN 13: 978-3-937082-58-5