Samstag, 20. Juni 2015

Hilfe! Zuviele Bücher verfasst!




Hilfe! Zuviele Bücher verfasst!

Zur Zeit sind 40 Bücher von mir im Handel als Print- oder Electronic-Books erhältlich. 13 Sachbücher, 7 Fachbücher, 11 Krimis, 8 Romane, 1 Kinderbuch. Das ist eine Katastrophe!
Wieso, fragt der WORTWERFER überrascht?
Weil man sich um so viele Titel gar nicht kümmern kann. Denn die Verlage machen nichts. Keine Promotion, kein Marketing. Sie pushen nur Selbstläufer von Promis, von Sex- und Kochbüchern. Und – zugegeben - von Spitzenautoren. Dazu zähle ich mich nicht.
Also müsste man für jedes eigene Buch selber Marketing betreiben. Das geht bei 40 Büchern nicht.
Man muss besondere Chancen nutzen, auch wenn der Zug eigentlich schon abgefahren ist. Kürzlich war im wunderschönen Voralpendorf Krün Barack Obama nebst unserer Bundeskanzlerin zu Gast. Man servierte ihnen Weißwürste und versuchte dem Präsidenten beizubringen, wie man eine Weißwurst isst. Schade, dass ich nicht früher davon erfahren habe; denn dann hätte ich auf eigene Kosten ein paar Exemplare meines kabarettistischen Ratgebers hingeschickt: „Der kleine, aber absolut unentbehrliche Weißwurstknigge“ (bei Literareon, München), den es auf Deutsch, Englisch und Japanisch gibt. Was tun? Jetzt schicke ich Exemplare nach Washington, Berlin und Krün. Lohnt sich das? N e i n ! Denn ich verdiene an jedem verkauften Stück gerade mal 10 Cent vor Steuern. Kleinvieh? Image?

„Das Vorlesebuch für Demenzkranke“ (Shaker-Media, Aachen, print u. eBook) bringt zur Zeit relativ die höchsten Einnahmen – gesetzt den Fall, ich verschicke viele, viele Briefe und teure Flyer an Adressen, die sich um Demenz-Patienten kümmern, oder Kongresse zum Thema. Ohne diese Briefe tendiert der Umsatz gegen Null.

Mein bester Roman „Das herbstrote Blatt“ (Shaker-Media, Aachen, print u. eBook) ist bestens rezensiert und begeistert die leider ganz wenigen Leserinnen und Leser. Das war’s dann auch.

Unser Sachbuch „Supermacht Frau / Sind die Männer noch zu retten?“ (Amalthea/Signum, Wien-München) ist hochaktuell – aber leider so gut wie unbekannt. Darin stecken 11 Jahre Recherche, Lektorat und stilistische Feinarbeit. Ich verschicke Flyer und Briefe an einschlägige Medien. Lohnt sich das? Nein! Wenn man nicht Professor oder Promi ist, landen die Exemplare vermutlich im Papierkorb. Das Gleiche gilt für das alarmierende Buch „Supermacht Kids / Lassen wir uns unsere Kultur kaputt machen?“ (Amalthea-Signum, Wien – München). Darin geht es u.a. um das Ende unserer Sprache und Werte.

„Heikle Führungssituationen – und wie man sie meistert“, „Ohne Ziele – keine Treffer!“, „Wie führe ich meinen Vorgesetzten?“ – ein paar Fachbuch-Titel. Ich kann so gut wie nichts dafür tun. Das ist, als ob man sich um seine Kinder nicht mehr kümmern kann.

„RISS oder ROSE? Wie sich Beziehungen nach dem Arbeitsleben ändern“ (jetzt bei Kastner, Wolnzach bezw. Amazon als eBook) befasst sich mit einem brennenden Problem. Ehen zerbrechen, Suicide häufen sich, Drogen, Alkohol, Gammeln – oder man findet zur einer neuen Liebeskultur. Der Reinerlös fließt in eine Stiftung zur Förderung der Krebsforschung.

Es befinden sich noch mindestens 5 Titel „in der Pipeline“, 2. Sachbuch-Auflagen, fertige Roman-Manuskripte, Kurzgeschichten-Sammlungen („Liebestöter“), die zu überarbeiten sind. Angefangene Drehbücher für Verfilmungen? Macht es noch Sinn? fragt der WORTWERFER? Was tun?

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