Hilfe! Zuviele Bücher
verfasst!
Zur Zeit sind 40 Bücher von mir im Handel als Print- oder
Electronic-Books erhältlich. 13 Sachbücher, 7 Fachbücher, 11 Krimis, 8 Romane,
1 Kinderbuch. Das ist eine Katastrophe!
Wieso, fragt der WORTWERFER überrascht?
Weil man sich um so viele Titel gar nicht kümmern kann. Denn
die Verlage machen nichts. Keine Promotion, kein Marketing. Sie pushen nur
Selbstläufer von Promis, von Sex- und Kochbüchern. Und – zugegeben - von
Spitzenautoren. Dazu zähle ich mich nicht.
Also müsste man für jedes eigene Buch selber Marketing
betreiben. Das geht bei 40 Büchern nicht.
Man muss besondere Chancen nutzen, auch wenn der Zug
eigentlich schon abgefahren ist. Kürzlich war im wunderschönen Voralpendorf Krün
Barack Obama nebst unserer Bundeskanzlerin zu Gast. Man servierte ihnen
Weißwürste und versuchte dem Präsidenten beizubringen, wie man eine Weißwurst
isst. Schade, dass ich nicht früher davon erfahren habe; denn dann hätte ich
auf eigene Kosten ein paar Exemplare meines kabarettistischen Ratgebers
hingeschickt: „Der kleine, aber absolut
unentbehrliche Weißwurstknigge“ (bei Literareon, München), den es auf Deutsch, Englisch und Japanisch
gibt. Was tun? Jetzt schicke ich Exemplare nach Washington, Berlin und Krün.
Lohnt sich das? N e i n ! Denn ich verdiene an jedem verkauften Stück gerade
mal 10 Cent vor Steuern. Kleinvieh? Image?
„Das Vorlesebuch für
Demenzkranke“ (Shaker-Media, Aachen, print u. eBook) bringt zur Zeit
relativ die höchsten Einnahmen – gesetzt den Fall, ich verschicke viele, viele
Briefe und teure Flyer an Adressen, die sich um Demenz-Patienten kümmern, oder
Kongresse zum Thema. Ohne diese Briefe tendiert der Umsatz gegen Null.
Mein bester Roman „Das
herbstrote Blatt“ (Shaker-Media, Aachen, print u. eBook) ist bestens rezensiert
und begeistert die leider ganz wenigen Leserinnen und Leser. Das war’s dann
auch.
Unser Sachbuch „Supermacht
Frau / Sind die Männer noch zu retten?“ (Amalthea/Signum, Wien-München) ist
hochaktuell – aber leider so gut wie unbekannt. Darin stecken 11 Jahre
Recherche, Lektorat und stilistische Feinarbeit. Ich verschicke Flyer und
Briefe an einschlägige Medien. Lohnt sich das? Nein! Wenn man nicht Professor
oder Promi ist, landen die Exemplare vermutlich im Papierkorb. Das Gleiche gilt
für das alarmierende Buch „Supermacht
Kids / Lassen wir uns unsere Kultur kaputt machen?“ (Amalthea-Signum, Wien
– München). Darin geht es u.a. um das Ende unserer Sprache und Werte.
„Heikle
Führungssituationen – und wie man sie meistert“, „Ohne Ziele – keine Treffer!“,
„Wie führe ich meinen Vorgesetzten?“ – ein paar Fachbuch-Titel. Ich kann so
gut wie nichts dafür tun. Das ist, als ob man sich um seine Kinder nicht mehr
kümmern kann.
„RISS oder ROSE? Wie
sich Beziehungen nach dem Arbeitsleben ändern“ (jetzt bei Kastner, Wolnzach
bezw. Amazon als eBook) befasst sich mit einem brennenden Problem. Ehen
zerbrechen, Suicide häufen sich, Drogen, Alkohol, Gammeln – oder man findet zur
einer neuen Liebeskultur. Der Reinerlös fließt in eine Stiftung zur Förderung
der Krebsforschung.
Es befinden sich noch mindestens 5 Titel „in der Pipeline“,
2. Sachbuch-Auflagen, fertige Roman-Manuskripte, Kurzgeschichten-Sammlungen („Liebestöter“), die zu überarbeiten
sind. Angefangene Drehbücher für Verfilmungen? Macht es noch Sinn? fragt der
WORTWERFER? Was tun?
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