K I S S ! ist in doppelter Hinsicht ein Erfolgsrezept. Die
eine Version sollten Sie gleich und immer wieder ausprobieren. Die andere
heißt:
Keep it short and
simple! Nur was kurz und einfach erklärt werden kann, führt zum Erfolg.
Leider ist uns Deutschen insbesondere der Drang zu eigen, alles Einfache zu
komplizieren, um der Welt kund zu tun, dass wir bei unserer hohen Intelligenz alles
viel tiefsinniger, grundlegender zu formulieren vermögen und dabei jeden eventuellen
Einzelfall berücksichtigen. „Sehen Sie
das nicht allzu einfach?“ ist der tödliche Einwand, will sich ein Chef, ein
Kunde, ein Politiker davor schützen, das Einfache, das Naheliegende zu
realisieren. So einfach geht es zum Erfolg:
Erfolgt auf einen schmerzlich empfundenen Mangel ein
unwiderstehliches Angebot, so dürfte es zu einem raschen Geschäftsabschluss
kommen. Das ist die Quintessenz der Engpass-konzentrierten
Strategie von Wolfgang Mewes. Viel mehr Worte braucht es eigentlich nicht.
Der Erfolg ist dem beschieden, der erkennt, welcher „engste Engpass“ seinen
potenziellen Kunden am optimalen Gewinn behindert u n d
ihm ein entsprechendes unwiderstehliches Angebot unterbreiten kann. Die Beseitigung des jeweils engsten
Engpasses führt unweigerlich zum Erfolg! Darauf muss man sich konzentrieren,
und auf nichts anderes.
Aus der Logik ergibt sich: Der engste Engpass meines
potenziellen Kunden bietet mir die größte Chance! Übrigens gilt das allüberall.
Einen engsten Engpass gibt es in jedem
Bereich. Aber nur wenigen ist es gegeben, ihn auch benennen zu können. Wer
ihn nicht erkennt, kann ihn nicht beseitigen (lassen). Wer so betriebsblind
ist, braucht einen guten Berater.
Gelingt es einem Anbieter, den Gewinn seines Kunden zu
maximieren, so entsteht, was neuerdings als „win-win-Situation" bezeichnet wird.
Nicht meine Gewinn-Maximierung, sondern die meiner Kunden, muss mein Ziel sein,
sagt Wolfgang Mewes.
Nur wer einen Bedarf
spürt, will etwas haben. Insofern kann nur eine Bedarfsgruppe auch eine
Zielgruppe bilden. Allerdings kann man Bedarfe auch erzeugen oder spürbar
machen. So lange es kein iPhone gab, konnte es niemand haben wollen. Erkennbar
war nur der Wunsch, es möge ein Gerät geben, das sovieles leistet (latenter
Engpass! s.o.). Brutzelt jemand an einem Stand leckere Currywürste, so wird bei
einem Passanten eventuell ein Bedarf spürbar, der vorher nicht bestand. Eine
Zielgruppe ohne Bedarf in eine Bedarfsgruppe zu verwandeln, erfordert
Innovation und Marketing.
Diese und andere Tipps bekommt man im StrategieForum in München. Sie bringen auch den WORTWERFER zum
Nachdenken!
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