Sonntag, 7. Juli 2013

„Ich will Feindschaft setzen …“





„Ich will Feindschaft setzen zwischen dir … und dir?“ Ja, das klingt ganz anders als im 1. Buch Mose 3,15. Soll es auch.
Ich knüpfe noch einmal bei der Thematik der letzten beiden Blogs an. Da ging es zuletzt um das Spannungsfeld zwischen dem S E L B S T und dem E G O, was zunächst verwirrend wirkt. Sind wir nicht EINS? Wird uns aber die Frage gestellt: Wie stehst du zu dir selbst? Kannst du dich eigentlich leiden? antworten nur wenige (ehrlich): „Ich zu mir? Ich bin der Beste, bin top-fit, super drauf! Mein Selbstwertgefühl – alles paletti!“ Wie stehen wir zu solchen „Ich-bin-okay-Typen“?
Natürlich ist es äußerst erstrebenswert, mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich selbst zu finden und zu akzeptieren. Zigtausend Psychotherapeuten, Heilberufe und Seelsorger verdanken ihre berufliche Existenz der Tatsache, dass dieser Zustand „in sich selbst zu ruhen“ ganz und gar nicht einfach zu erreichen, und noch schwieriger dauerhaft zu stabilisieren ist. Es gibt Höhen und Tiefen – wie banal ist diese Aussage.
Menschen, die sich  l i e b e n , in Leib und Seele, helfen sich dabei, Selbstkrisen gar nicht erst virulent werden zu lassen, und wenn, dann wieder aus dem tiefen schwarzen Loch heraus zu kommen.
Wer aber will Feindschaft setzen zwischen dir und dir? Und dies noch mit Steuermitteln (= Bürgergeld) und auf obrigkeitliche Anweisung? Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend?  Das sind alle, die sich dem

G e n d e r – M a i n s t r e a m

unterworfen oder angeschlossen haben.
Gender-Mainstreaming ist eine im Ursprung feministische Ideologie, die im Klima der Political Correctness erblüht ist. Die Bezeichnungen „Mann“, „Frau“, „Junge“, „Mädchen“, „Vater“, Mutter“ etc. werden als sexistisch empfunden, denn sie definieren einen Menschen nach seinem körperlichen Geschlecht (= sex). Deshalb soll sich jedes Individuum zu seinem sozialen Geschlecht (= gender) bekennen und sich ohne den Zwang seines körperlichen Geschlechts zu seiner ihm genehmen Gender-Identität bekennen: Lesbisch, schwul, transsexuell, hetero. Der Junge soll ein Mädchen sein können, das Mädchen ein Junge, der Vater eine Mutter, die Frau ein Mann. Der Professor eine Professorin (auch gezwungenermaßen!). Damit dieses vielfältige Anders-Werden nicht behindert wird, wird der Vater zu „Gender1 (oder 2)“, die Mutter zu „Gender2 (oder 1)“, was in der Schweiz bereits als Gesetzes-Intiative eingebracht wurde. Schon im Kindergarten sollen auf der Basis pädagogischer Empfehlungen Jungen sich als Mädchen fühlen lernen, Mädchen als Jungen. Sie sollen „unisex“ miteinander spielen. In der Schule werden Aufsatzthemen empfohlen „Wie ich mich mit Vagina fühle“ (für Jungen), „Wie ich mich mit einem Penis fühle“ (für Mädchen). Oder ähnlich. Das Kind soll lernen, dass seine natürliche Geschlechtlichkeit unbedeutend für seine Identität ist. Falls Sie das nicht glauben sollten: Es ist so – und gewollt, vom Frauen-Ministerium, von der EU und der UNESCO..
Nun manifestiert sich das Geschlecht eines Jungen nicht nur in den sekundären Geschlechtsmerkmalen, und das des Mädchens ebenfalls nicht. Sondern in einem sehr unterschiedlichen Aufbau des Gehirns, insbesondere des Stammhirns und des Limbischen Systems.
Nun wird Feindschaft gesetzt zwischen Deiner vitalen sexuellen Struktur und der von den Genderisten geforderten anderen Identität. Du bist im Kopf und zwischen den Beinen ein Junge oder ein Mädchen, aber man redet Dir ein: Das muss oder soll so nicht sein.
Sollte dies auf Sie, als Erwachsenen, irritierend wirken, so ist es für das Kind, dessen Persönlichkeit im Werden begriffen ist, verheerend.
Leider hat sich bisher von den politischen Parteien nur die „Alternative für Deutschland“ (AfD) entschieden gegen Gender-Mainstreaming ausgesprochen. GRÜNE und SPD sind ohnehin dafür, die CDU ist – wie immer – für alles oder auch nicht, die CSU schläft noch.
Der WORTWERFER hat bei einer interdisziplinären Fachtagung gelernt, dass gerade Probleme mit dem sexuellen Selbstbewusstsein häufig Ursachen für Jugendgewalt, Mobbing, Beschämung und Erniedrigung sind. Die Feindschaft in mir selbst bewirkt die Feindschaft gegenüber anderen.

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