„Ich will Feindschaft
setzen zwischen dir … und dir?“ Ja, das klingt ganz anders als im 1. Buch
Mose 3,15. Soll es auch.
Ich knüpfe noch einmal bei der Thematik der letzten beiden
Blogs an. Da ging es zuletzt um das Spannungsfeld zwischen dem S E L B S T und
dem E G O, was zunächst verwirrend wirkt. Sind wir nicht EINS? Wird uns aber
die Frage gestellt: Wie stehst du zu dir selbst? Kannst du dich eigentlich
leiden? antworten nur wenige (ehrlich): „Ich zu mir? Ich bin der Beste, bin
top-fit, super drauf! Mein Selbstwertgefühl – alles paletti!“ Wie stehen wir zu
solchen „Ich-bin-okay-Typen“?
Natürlich ist es äußerst erstrebenswert, mit sich selbst ins
Reine zu kommen, sich selbst zu finden und zu akzeptieren. Zigtausend Psychotherapeuten,
Heilberufe und Seelsorger verdanken ihre berufliche Existenz der Tatsache, dass
dieser Zustand „in sich selbst zu ruhen“ ganz und gar nicht einfach zu
erreichen, und noch schwieriger dauerhaft zu stabilisieren ist. Es gibt Höhen
und Tiefen – wie banal ist diese Aussage.
Menschen, die sich l i e b e n , in Leib und Seele, helfen
sich dabei, Selbstkrisen gar nicht
erst virulent werden zu lassen, und wenn, dann wieder aus dem tiefen schwarzen
Loch heraus zu kommen.
Wer aber will Feindschaft setzen zwischen dir und dir? Und
dies noch mit Steuermitteln (= Bürgergeld) und auf obrigkeitliche Anweisung? Vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend? Das sind alle, die sich dem
G e n d e r – M a i n s t r e a m
G e n d e r – M a i n s t r e a m
unterworfen oder angeschlossen haben.
Gender-Mainstreaming ist eine im Ursprung feministische
Ideologie, die im Klima der Political
Correctness erblüht ist. Die Bezeichnungen „Mann“, „Frau“, „Junge“,
„Mädchen“, „Vater“, Mutter“ etc. werden als sexistisch empfunden, denn sie
definieren einen Menschen nach seinem körperlichen Geschlecht (= sex). Deshalb
soll sich jedes Individuum zu seinem sozialen Geschlecht
(= gender) bekennen und sich ohne den Zwang seines körperlichen Geschlechts zu
seiner ihm genehmen Gender-Identität bekennen: Lesbisch, schwul, transsexuell,
hetero. Der Junge soll ein Mädchen sein können, das Mädchen ein Junge, der
Vater eine Mutter, die Frau ein Mann. Der Professor eine Professorin (auch
gezwungenermaßen!). Damit dieses vielfältige Anders-Werden nicht behindert
wird, wird der Vater zu „Gender1 (oder 2)“, die Mutter zu „Gender2 (oder 1)“,
was in der Schweiz bereits als Gesetzes-Intiative eingebracht wurde. Schon im
Kindergarten sollen auf der Basis pädagogischer Empfehlungen Jungen sich als Mädchen fühlen lernen,
Mädchen als Jungen. Sie sollen „unisex“ miteinander spielen. In der Schule
werden Aufsatzthemen empfohlen „Wie ich mich mit Vagina fühle“ (für Jungen),
„Wie ich mich mit einem Penis fühle“ (für Mädchen). Oder ähnlich. Das Kind soll
lernen, dass seine natürliche Geschlechtlichkeit unbedeutend für seine
Identität ist. Falls Sie das nicht glauben sollten: Es ist so – und gewollt, vom Frauen-Ministerium, von der EU und der UNESCO..
Nun manifestiert sich das Geschlecht eines Jungen nicht nur
in den sekundären Geschlechtsmerkmalen, und das des Mädchens ebenfalls nicht.
Sondern in einem sehr unterschiedlichen
Aufbau des Gehirns, insbesondere des Stammhirns und des Limbischen Systems.
Nun wird Feindschaft gesetzt zwischen Deiner vitalen
sexuellen Struktur und der von den Genderisten geforderten anderen Identität.
Du bist im Kopf und zwischen den Beinen ein Junge oder ein Mädchen, aber man
redet Dir ein: Das muss oder soll so nicht sein.
Sollte dies auf Sie, als Erwachsenen, irritierend wirken, so
ist es für das Kind, dessen Persönlichkeit
im Werden begriffen ist, verheerend.
Leider hat sich bisher von den politischen Parteien nur die
„Alternative für Deutschland“ (AfD) entschieden gegen Gender-Mainstreaming
ausgesprochen. GRÜNE und SPD sind ohnehin dafür, die CDU ist – wie immer – für
alles oder auch nicht, die CSU schläft noch.
Der WORTWERFER hat bei einer interdisziplinären Fachtagung
gelernt, dass gerade Probleme mit dem sexuellen Selbstbewusstsein häufig
Ursachen für Jugendgewalt, Mobbing, Beschämung und Erniedrigung sind. Die
Feindschaft in mir selbst bewirkt die Feindschaft gegenüber anderen.
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